Samstag, 5. Juni 2021

Erfahrungsbericht 93

Titel: Geburtstag auf Miyakojima
Zeitraum: 09.05. bis 05.06.2021
 
Nachdem Silvia immer Ihren Geburtstag im Süden verbringen darf, wollte der Reiner auch einmal die Ehre haben. Immerhin ist er 62 Jahre alt geworden. Da sollte das schon mal möglich sein, oder?
 
Miyakojima
Eine kleine Inselgruppe ganz im Süden, unweit von Taiwan, war unser Ziel. Und es war "unerträglich" schön und auch unerträglich heiß. Das türkisblaue Wasser hatte Badewannentemperatur.
 

In Miyakojima gibt's unzählige Strände, Einer schöner als der Andere. Jeden Tag haben wir einen anderen Strand besucht und bei bestem Wetter ausgiebig gebadet, die Sonne genossen und Schnorchelgänge durchgeführt. Wahrlich traumhaft und ein bleibendes Erlebnis.


Wie gesagt, der Reiner hat die Unterwasserwelt erkundet. Bei klaren Wasser gab's voll intakte Korallen, viele Fische und Wasserschildkröten zu bestaunen.



Natürlich haben wir auch Ausflüge zu einigen Sehenswürdikeiten gemacht.


Ein Highlight war das "German Culture Village". Es gibt eine enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Miyakojima die einen historischen Hintergrund hat. Das friesische Handelsschiff Robertson kam 1873 direkt vor Miyakojima in Seenot und die Bewohner haben unter Lebensgefahr die Seeleute retten können. Aus Dank hat Kaiser Wilhelm einen Gedenkstein aufstellen lassen und damit die Partnerschaft gefestigt. Daraus ist einiges enstanden, zum Beispiel wurde die Marksburg/Mittelrhein 1:1 nachgebaut. Ist nun eine Art Museum für alles was in Japan als typisch Deutsch angesehen wird. Erstaunlicherweise haben wir auch Besigheim in der Weinausstellung entdeckt. Auch Gerhard Schröder war schon hier und hat seine Spuren hinterlassen (Gerhard Schröder Strasse). Heimatliche Gefühle kamen auf und das mitten in der Südsee.


Yayoi Kusama Museum
Die Künstlerin Kusama-san ist eine Berühmtheit in Japan und auch weltweit wegen ihrer "Polka Dots" (farbige Punkte) bekannt. Grund genug das Kusama-Museum in Tokyo zu besuchen. Interessant war, dass wir drei Anläufe für den Museumsbesuch benötigten. Beim ersten Mal hatten wir nicht vorgebucht, beim zweiten Mal war wegen State of Emergency geschlossen, beim Dritten hat's dann geklappt.



Renewal
Zwischen den Erlebnissen musste der Reiner zwei offizielle Dinge erledigen. 
Es galt den Reisepass bei der Deutschen Botschaft neu zu beantragen. Wie schon im "Blog 90" berichtet, geht's da richtig Deutsch zu. Nachdem alle Unterlagen beisammen waren, konnte man einen Termin bei der Botschaft beantragen. Der Botschaftsbesuch gleicht eher einem Trip in einen Hochsicherheitstrakt und man fragt sich, ob das im Notfall einfacher gehen würde. Wir fühlen uns eh ziemlich alleine gelassen von der deutschen Vertretung. Obwohl wir als Auslandsdeutsche registriert sind, bekommen wir nur wenige Hinweise zur aktuellen Lage.
 
 
Dann war da noch die Verlängerung des japanischen Fürhrerscheins notwendig. Nachdem der bekannte Erneuerungsprozess durchgearbeitet wurde, konnte auch der Reiner seinen goldenen Schein (höchste Vertrauensstufe in Japan) entgegen nehmen.
 

Nun sind wir mit allen Updates unserer Dokumente durch und die Gültigkeitsdauer deckt locker den Zeitraum bis zu unserer Rückkehr ab.

Hausstrand
Es wird so langsam zur Gewohnheit, dass wir an sonnigen Sonntagen unseren Hausstrand Hayama/Isshiki Beach aufsuchen. Und wie immer ein Erlebnis das wir voll genießen. Megumi und Lars kamen auch hinzu und wir hatten viel Spaß zusammen. Wie schon erwähnt, es wird uns mal fehlen, einfach so am Sonntag ans Meer zu fahren. Und nur so am Rand, es lässt sich dort auch super arbeiten. Vielleicht eine Idee für die neue Auslegung von Home Office.

Und sonst?
Ach ja, der Reiner war mal wieder auf Testfahrt. Immer wieder anstrengende Aufgabe, zumal er ja nicht mehr der Jüngste ist.
 

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