Titel: Quer durch Japan
Zeitraum: 04.08. bis 23.08.2020
Wer eine Reise unternimmt, der kann etwas erzählen. Was wir in den zwei Wochen auf unserer Rundreise erlebt haben, ist sagenhaft. Die Strategie, einfach mal drauf losfahren, ging voll auf.
Die Strecke
Unsere Erlebnisse
Wenn man ohne festes Ziel reisen kann, ergeben sich viele spontane Erlebnisse. Wir haben es genossen. Der Naena Waterfall bei Nagano hat auch den Beinamen "Erdbebenwasserfall", weil die tosenden Wassermassen im angrenzenden Wald wiederhallen.
Ganz hoch in den Bergen bei Nagano ist der Tsubane Onsen. Ganz ungezwungen geht's da zu, was ein Problem für die Damen sein kann.
Das Motocar Museum Japan in Komatsu ist schon von außen ein imposantes Gebäude. Die ausgestellten Fahrzeuge begeistern schon deswegen, weil man auf viel Bekanntes trifft, zum Beispiel unseren Safrane, oder unsere Heckflosse. By the way, es gab auch japanische Oldtimer.
Der buddhistische Natadera Temple von 717 ist berühmt durch seine Außenanlagen und den harmonisch darin angeordneten Gebäuden. Eine Wohltat für die Seele. Manchmal möchte man Mönch sein.
Und weiter gehts mit Tempel. Der Kaga Great Kannon ist bekannt durch seine 73m hohe Buddha-Statue (Platz 16 der Weltrangliste).
Ein besonderes Highligth die Amanohashidate in Miyazu. Zwei gegenläufige Meeresströmungen haben eine 3,6 km lange Sandbank (Nehrung) erzeugt, die mit Kiefern beplanzt ist. Natürlich mussten wir die Nehrung trotz 36 Grad rauf und runter laufen.
Der Nariai-ji Tempel von 704 bei Miyazu liegt idyllisch in den Bergen. Laut Erzählungen gehen hier alle Gebete in Erfüllung. Mal sehen, ob's klappt.
Das nette Funaya Fischerdorf erinnert ein wenig ans Mittelmeer. Die Häuser liegen auch direkt am Meer.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Tottori Sand Dunes. Gewaltige Sandmengen türmen sich zu Bergen auf und man kommt sich vor wie in der saudischen Wüste.
Im angrenzenden Sand Dune Museum haben sich ein paar Künstler mit dem Sand ausgetobt. Das Ergebnis ist beeindruckend.
Die kleine Insel Okonushima in der Präfektur Hiroshima ist als Haseninsel bekannt. Und wir haben es überprüft, bzw. es stimmt. Die Bedeutung der Insel in den beiden Weltkriegen wollen wir mal hier ausblenden.
Die verstreuten Inseln vor der Hauptinsel Honshu sind mit unzähligen Hängebrücken verbunden. Die bekanntesten sind die Kurushima Brücke, die Onaruto Brücke (Naruto Strudel) und die Akashi-Kaikyo Brücke (längste Hängebrücke der Welt). Schon aufwendig die Infrastruktur in dieser Gegend.
Mitten auf der Insel Shikoku ist der Omogo Gorge. Ein wildes Flußtal mit türkisfarbenem Wasser. Der Reiner musste da ein Bad nehmen.
Ein Besuch in einem japanischem Puppentheater stand schon lange auf unserer Wunschliste. Auf Awaji-jima hatten wir endlich die Gelegenheit. Es war einmalig und selbst ein Backstagebesuch war möglich.
Das Unesco Weltkulturerbe Himeji Castle (größtes Castle Japans) lag auch auf unserem Weg. Bei unerträglichen Temperaturen war die Besichtigung eine körperliche Herausforderung.
Per Zufall haben wir das Toy Museum Japan in Himeji entdeckt. Speziell das Holzspielzeug kamen uns bekannt vor.
In Wakayama haben wir den südlichsten Punkt der Haupinsel Honshu Cape Shionomisaki entdeckt. Atemberaubende Aussicht auf den freien Pazifik.
Ein Kitschbild (weltweitbekannte Silhouette) stand auf unserem Routenplan. Der Nachi Wasserfall bei Kumano Sanzan. Wir haben das Bild mit dem Wasserfall und der Pagode gemacht.
Natur pur
Die Küste am japanischen Meer unterscheidet sich schon deutlich von der Pazifikküste. Uns hat es super gefallen die Küstenstrasse entlangzufahren. Nach jeder Kurve gibt's neue Einblicke. Die Strände waren sowieso einmalig.
Camping in Japan
Gar nicht so kompliziert wie gedacht. Wir sind relativ gut ohne Reservierungen durchgekommen und haben immer tolle Campingplätze bekommen. Im Prinzip gibt es drei Varianten, den Campingplatz (teuer), den Camping Ground (sehr zu empfehlen) und die Notlösung Michi-no-eki (Staßenbahnhof). Hilfreich ist es auch die Touristencenter vorort einzubeziehen. Da gibt's gute Tipps und sprachliche Unterstützung.
Unser kleiner Freund
Unser Suzuki Every hat uns treu auf der Tour begleitet. Schon erstaunlich der Kleine. Trotz zweiwöchiger Ganztagsnutzung hatten wir nie das Gefühl, dass uns etwas fehlt. Der Gedanke, dass wir uns mal trennen müssen, schmerzt jetzt schon.
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