Dienstag, 12. September 2017

Erfahrungsbericht 44

Erfahrungsbericht 44
Titel: Der Alltag hat uns wieder
Zeitraum: 21.08. bis 12.09.2017

Nach den Ferien kommt der Alltag. Reiner darf wieder ins Büro und Silvia muß weiter die Annehmlichkeiten in Japan genießen. Natürlich haben wir in der freien Zeit wieder viel unternommen. Das war aber bei dem feuchtheißen Klima zeitweise mehr als beschwerlich.

It's Baseball Time
Dass wir Baseball-Fans geworden sind, hat sich ja rumgesprochen. Ende August war das absolute Highlight des Baseballjahres. Drei Spiele hintereinander Hiroshima Carps (Tabellenführer) gegen unsere Yokohama BayStars (3. in der Tabelle). Drei Tage Aufregung pur und die BayStars haben es richtig spannend gemacht. Dreimal hat unser Team im letzten Inning das Spiel gedreht und gewonnen. Man nennt das hier Sayonara-Games. Das hat es seit 25 Jahren nicht mehr gegeben. Und wir waren dabei. Emotionen pur und zusammen mit unseren Freunden ein grandioses Erlebnis. Leider waren zwei Freunde eher traurig. Als Hiroshima-Fans ist es eben eher ernüchternd. Shoganai. 


Die Dinos sind los
Und wir haben sie gesehen und zwar in der "Yokohama Dinosaurs Exhibition 2017". Ein komplettes Skelett des Tyrannosaurus rex und des Triceratops war zu bestaunen. Besonders beeindruckend war die lebensgroße Nachbildungen von zwölf bekannten Sauriern. Highlight natürlich der 12m hohe T-Rex.


Bei den Autofreaks
oder besser unter Verrückten. Am Samstag treffen sich die Autofreaks in Daikoku PA, eine Art Autobahnraststätte. Schon die Anfahrt ist abenteuerlich. Man fährt quasi in das Auge eines Mega-Autobahnkreuzes. Ab 20:00 geht's dann ab. Autotuning pur und Monstersoundanlagen. Alles bunt, extrem und sehr laut. Uns klingelten noch am Tag danach die Ohren. Unser GoGo mittendrin, aber ein Waisenknabe im Vergleich. Man muss es gesehen und gehört haben, denn sowas kann man nicht in Worte fassen. Wahnsinn pur.


Hakone
Ein Spätsommerausflug hat uns mal wieder nach Hakone gebracht. Einfach eine tolle Gegend.
Der Ashi-See, das Torii im Wasser und der dazugehörige Schrein sind schon einmalig. Die Gegend ist auch für seine heißen Quellen bekannt. Also am Nachmittag in den Yunessun-Onsen. Ein Erlebnis pur. Viele Außen-Onsen und auch exotische Onsen, wie Rotwein, Sake und Grüntee. Wir haben es bis in den späten Abend genossen. So läßt es sich gut leben. Am nächsten Tag ging es mit der Ropeway (Seilbahn und Silvi sind nicht kompatibel) nach Owakudani in die Berge. Die Gegend ist bekannt wegen der Schwefelquellen und den schwarzen Eiern. Die schwarze Färbung kommt durch das kochen in den Schwefelquellen. Und jedes Ei das man ißt, soll das Leben um ein Jahr velängern. Wir haben uns reichlich eingedeckt.


Urwald mitten in Tokyo
Unglaublich, aber tatsächlich wahr. Der Todoroki Ravine Park ist eine Art Schlucht im ursprünglichen Zustand. Man taucht einfach mal so ab. Auf dem Rückweg haben wir auch noch einen wunderschönen Tempel entdeckt. Tokyo erstaunt uns immer wieder auf's Neue.


Viel unterwegs
Mit unserem Gast CanCan waren wir viel unterwegs. Die Hotspots in Tokio (Shibuya, Harajuku, Meiji-Shrine, Takeshita Dori und Akihabara) waren unser Ziel. Aber auch ein Ausflug an unseren Lieblingsberg Mount Takao. Macht einfach riesigen Spass anderen unsere Heimat zu zeigen.


Wir wählen
Wählen ist des Bürgers Pflicht, auch im Ausland. Wobei das nicht so einfach ist. Als Auslandsdeutscher darf man nur bei der Wahl des Bundestages teilnehmen und dafür braucht man noch eine Genehmigung.  Wir haben aber nicht die Mühen gescheut und nach zweimal beantragen hats dann auch geklappt. Schon seltsam, wenn man per Briefwahl in Japan teilnimmt.


Und wieder Party
Es gab eine Welcome Party für Peter. Ausgelassene Stimmung inklusive. Schöner Brauch neue Kollegen so zu begrüßen.


Auweiha
Reiners Vereltzung aus dem letzten Badmintonspiel zieht sich hin. Er musste mal wieder das japanische Gesundheitswesen bemühen. Gut, dass ihn sein Freund Ken chan begleitet hat. Diagnose Muskelfaserriß und als Behandlung tägliche Ultraschallbehandlung im Ärztehaus.

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