Samstag, 7. Oktober 2017

Erfahrungsbericht 45

Erfahrungsbericht 45
Titel: Frauen an die Macht
Zeitraum: 13.09. bis 07.10.2017

Reiner war mit seinen drei Jungs an Männerdominaz gewöhnt.
Mit vier Mädels in Eda musste er sich neu ausrichten. Shoganai.
Wir hatten aber viel Spaß und viele tolle Erlebnisse.

Die Mädels
Mitte September sind Katrin und Jessi angekommen. Mit Silvia und CanCan waren wir dann zu Fünft. Wie gesagt, eine neue Erfahrung für Reiner. Entsprechend war das Programm dann auch von den Damen bestimmt. Gut, dass der Reiner flexibel ist. Und am Ende musste er auch erkennen, dass die Mädels alles gut im Griff hatten. Es war "sportlich" was wir alles unternommen haben. Mit der Aqua Line ging es auf die Halbinsel Chiba. War nicht so einfach, da wir beim ersten Versuch die Einfahrt des Tunnels verpasst haben. Dafür gab's dann eine kleine Sightseeing-Tour durch Tokyo (zum Beispiel Fahrt über die Rainbow-Bridge). Im zweiten Versuch hat die Überfahrt dann geklappt. Der Nihon-ji Tempel mit den vielen Buddhas entlohnte uns reichlich. Ein anderer Ausflug führte uns nach Kamakura, inklusive Wanderung, Tee-Zeremonie im Bambus-Garden und die Insel Enoshima. Bei bestem Spätsommerwetter ging es an unseren Lieblingsstrand Ishikii-Beach. Der Sonnenuntergang war wieder einmalig. Und weil wir alle so brav waren, haben wir tags darauf in Yamanakako noch den Fuji san in seiner vollen Pracht sehen können. Bei den anstrengenden Touren war ein Onsen-Besuch in Miyamaedaira sehr heilsam. Bezüglich Essen haben wir nichts ausgelassen. Shushibar, Ramen, Yakiniku, Yakisoba, Tonkatsu, Gyoza und vieles mehr. Am Ende war unser Besuch tief beeindruckt von unserer Heimat. Wir sind es auch und zwar immer wieder.


Silvia
Trotz vollem Programm hat Silvia Ihre Sozialkontakte pflegen können und wollen. Die Ochsengruppe hat zum Kartenspiel und der Freundeskreis Tsudoi zum Frauenfrühstück geladen. Das war auch das 25jährige Tsudoi-Jubiläum mit einer monstergroßen Überraschungstorte (oichi desu, lecker). Frauen unter sich, da darf der Reiner nicht mit.


Hochzeit Yoshida san
Eine ganz besondere Ehre wurde dem Reiner zu Teil. Kotaro (ein Mitarbeiter) und Rie haben zur Hochzeit geladen. Schon die Vorbereitungen waren aufregend. Vieles musste beachtet werden, u.a. brauchte der Reiner einen tiefschwarzen Anzug. Ein absolutes Muss. Der Kauf gestaltete sich als nervenaufreibend. Scheint, dass Reiners Statur nicht ins japanische Normmaß passt. Am Ende hat es dann doch geklappt. Die Hochzeit selbst war vom Ablauf her einerseits wie bei uns, andererseits sehr verschieden. Zum Beispiel war ich der Ehrengast (Vorgesetzter und einziger Gaijin). Ich wurde immer als Erster benannt, ich musste die erste Rede halten (dreisprachig) und ich saß direkt beim Brautpaar. Typisch japanisch auch, dass nach ca. 4h alles vorbei war. Open End gibt es nicht. Es war auch alles gemacht und gesagt und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass irgend etwas gefehlt hätte. Leider konnte Silvia nicht mit. Dass sie sehr traurig darüber war, brauche ich sicher nicht extra zu erwähnen. 


Sibylle
Es war wieder an der Zeit. Eine Geschäftsreise von Sibylle hat uns wieder zusammen gebracht und wir haben es genossen. Es war klasse mal wieder mit Sibylle ausgiebig zu reden. Mit Ihrer 4-jährigen Japanerfahrung gab's viel an Erfahrungen auszutauschen. Schön solch tolle und treue Freunde zu haben.


Große Abreise
Anfang Oktober gab's große Bewegung. Am 2. Oktober sind die Mädels abgereist. Am 6. Oktober ist Silvia und am 7. Oktober der Reiner nach Deutschland aufgebrochen. Und last but not least ist Sibylle am 9. Oktober abgereist. CanCan und Dominik (ihr Freund ist zwischenzeitlich am 3. Oktober angereist) dürfen in Japan bleiben und passen auf das Haus auf, bzw.  haben sturmfreie Bude.


Und sonst?
Neben einer Welcome Party hat sich der Reiner weiter beim japanischen Gesundheitswesen vergnügt. Es galt den  Muskelfaserriß weiter zu behandeln und ein Check bei einem Arzt stand an. Ohne Japanischkenntnisse alles voll spannend.

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