Sonntag, 6. November 2016

Erfahrungsbericht 30

Erfahrungsbericht 30
Thema: Heute hier und morgen dort
Zeitraum: 13.10.2016 bis 06.11.2016


Wer rastet der rostet. Getreu diesem Grundsatz sind wir ständig beschäftigt, oder Langeweile kommt keine auf.  Dabei werden wir immer auf unsere Erlebnisse angesprochen und es freut uns, dass so viele via Blog daran teilhaben. Über 10.300 Zugriffe zeigen das deutlich. Wir sind natürlich auch etwas stolz, dass unsere Geschichten so gut ankommen.

Deutschelande
Vieles ist anders in Deutschland. Man fährt auf der "falschen" Seite Auto, es hat Nebel und man kann wieder die Zeitung lesen. Kling komisch, aber solche Sachen fallen einem auf.
Nachdem ja Silvia schon seit Anfang Oktober in Besigheim verweilte, ist der Reiner Mitte Oktober zum Engineering Meeting nachgekommen. Besonders für Reiner immer wieder anstrengend alle Angelegenheiten unter einen Hut zu bringen. Das sind die Familie und die Freunde, die Arbeit, die Social Events mit den Kollegen und Dinge die nur in Deutschland erledigt werden können. Ein wahrer Marathon mit wenig Schlaf. Natürlich war der Enkel Noah ganz wichtig (Reiner hat ihn zum ersten mal gesehen).  Und es gab für den Reiner doch noch Weinlese. Die Trollingerreste mussten geholt werden. Schön, dass es noch geklappt hat. Ansonsten galt es den Pegel an Laugengebäck aufzufüllen. Auch der Rostbraten und die sauren Kutteln waren eine willkommene Abwechslung zu Sushi und Co. Und dann ging es auch schon wieder voll beladen mit Gummibärle und anderen Süßigkeiten zurück nach Hause.


Jenny in Eda
Besuch aus Gemmrigheim. Jenny hat 3 Wochen Japan kennen und lieben gelernt. Es freut uns immer wieder, wenn das Japan-Virus nicht nur uns ansteckt. Neben vielen gemeinsamen Aktionen standen auch all die Attraktionen in Tokyo/Yokohama an. Der Abschied von Land und Leuten viel schwer, aber Jenny will nächstes Jahr wieder kommen.


Café 1886 at Bosch
Unsere japanische Bosch-Zentrale liegt mitten in Shibuya. Seit geraumer Zeit gibt es im Eingangsbereich ein öffentliches Kaffee namens "Café 1886 at Bosch". Im modernrustikalen Ambiente gibt es neben Kaffeespezialitäten, Sandwiches und andere Leckereine und natürlich findet man überall Bosch-Produkte. Man muss ja schließlich erkennen wo man ist.


Halloween die Zweite
Der Wahnsinn auf der Shibuya-Kreuzung hatte eine Fortsetzung. Auch dieses Jahr waren wir dabei. Unser "Lesson learned" haben wir auch gemacht. Also sind wir mit devoter Verkleidung aufgetaucht. Wieder erwarten war das Messer in Reiners Kopf auf volles Interesse gestoßen. Ein Fernsehteam hat Reiner interviewt und viele der "Wahnsinnigen" haben um ein gemeinsames Foto gebeten. Ansonsten war der Trubel gigantisch. Obwohl wir es schon kannten, sind wir wieder völlig überflutet mit Eindrücken nach Haus geeiert. Und das ganze ohne Alkohol. Nächstes Jahr wieder und dann mit voller Verkleidung.


Hakone
Wieder so ein japanischer Klassiker. Bilderbuchlandschaft, Hakone-Schrein mit vielen roten Torii, Blick auf den Fuji san und alles gelegen an dem Ashi-See. Also den GoGo gesattelt und in die Berge. Auf 874 m Höhe war es dann auch ziemlich kalt. Nach dem heißen Sommer ein ungewohntes Gefühl. Die Kälte ist sicher auch der Grund warum hier der Herbst schon Einzug gehalten hat. Der Besuch des Schreins bescherte unserem Tempelbuch einen neuen Eintrag. Natürlich haben wir auch das berühmte Torii im Ashi-See bestaunt. Ganz beliebt ist es, mit einer Art Piratenschiff eine Rundfahrt zu machen. Leider hat sich der Fuji san erst am zweiten Tag blicken lassen. Die "kitschigen Bilder waren also gesichert". Übernachtet haben wir in einer typisch japanischen Pension mit Onsen in Gora. Das Frühstück hat allerdings Silvia und Jenny einiges abverlangt.


GM-Retreat
Nun fragt Ihr Euch sicher, was zum Teufel ist ein GM-Retreat. Übersetzt ist das so etwas wie eine Führungskräfteklausur. Man trifft sich für zwei Tage um sich auch persönlich näherzukommen. Die Aktionen waren, Schiff fahren, die Natur begutachten, Onsen gehen, Essen und "Biru onegaishimasu" und zum Abschluss noch Kart fahren auf dem Gelände des Fuji Speedway (sowas wie der Nürburg- oder Hockenheimring). In Summe eine sehr geschäftliche und anstrengende Teamfindung. 


Wiederholungstäter
Es gibt Orte in Tokyo, wo man besonders mag. Und dazu gehört definitiv das Skydeck auf dem Mori Tower. So hat es uns mal wieder an einem schönen Herbstabend nach Roppongi Hills gezogen. Zwar immer wieder die gleiche Stadt, aber immer wieder faszinierend der Blick auf die Metropole unter freiem Himmel. Besonders wenn die Sonne hinter dem Fuji san untergeht. Japan pur.


Geburtstag Silvia
Schönes Wetter am Geburtstag wollen alle haben. Aber im November ist das speziell in Deutschland eher schwierig. Ganz anders in Japan. Daher war es Silvias Wunsch nochmal ans Meer zu gehen.  Nach dem obligatorischen Geburtstagsfrühstück ging es dann an den  Isshiki Beach. Und es war einfach traumhaft. Baden, sonnen, faulenzen und einen traumhaften Sonnenuntergang erleben. Mehr kann man nicht zum Geburtstag bekommen.


Sonderthema "Illusionen"
In unserem Hokkaido-Urlaub sind wir auf ein bemerkenswertes Kunstmuseum in Kamifurano gestoßen. Eigentlich eher ein Event-Museum. Tolle Bilder mit 3D-Effekten, die einen einladen mitzumachen. Und das ist gewollt, also anfassen erlaubt. Es hat uns großen Spaß gemacht Kunstobjekte interaktiv zu erleben. Hochachtung vor den Künstlern, die das wirklich klasse gemacht haben.


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