Sonntag, 22. Mai 2016

Erfahrungsbericht 22

Erfahrungsbericht 22
Zeitraum: 01.05.2016 bis 21.05.2016
Titel: Vom Fuji bis nach Okinawa

Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, zieht es uns mehr und mehr raus aus dem Großraum Tokyo. Das Land will erkundet werden. Da Reiner noch frei hatte (Golden Week und ein paar Tage Resturlaub) haben wir wieder die Koffer gepackt.

Der Berg ruft
Der Berg der Berge, das Wahrzeichen Japans, der heilige Berg, schlicht Fuji-san genannt. Genau das  war unser Ziel für den zweiten Kurzurlaub in der "Golden Week". Eigentlich ein schon längst überfälliger Besuch. Der Fuji-san hat es uns aber nicht übel genommen.  Die Anreise mit dem Bus war komfortabel und günstig (Tip von Yukari). Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt und es kam uns vor, als besuchten wir einen alten Bekannten. Die Bilder die man so im Kopf hat, sind identisch mit der Realität. Auch das Sahnehäubchen war drauf. Wir haben die zwei Tage voll ausgenutzt, d.h.: wir waren auf dem Berg, wir haben ihn von Fujiyoshida und vom Lake Kawaguchico in voller Pracht betrachten können . Schon ein imposanter Vulkan. Die Bilder die wir mitgenommen haben werden uns noch lange begleiten. Japan pur.
Natürlich haben wir auch den berühmten und mit ältesten Tempel Sengen Jinjya besucht. Da wir unmittelbar neben dem Schrein unser Quartier hatten, konnten wir den Tempel auch bei Nacht erleben. Schon beeindruckend ganz alleine in der illuminierten Tempelanlage zu stehen. Japan pur.



Ab auf die Insel
Das war ein Wunsch von uns, der nun in Erfüllung ging. Eine kleine Insel in der Südsee. Genauer gesagt Zamami bei Okinawa. Die Anreise war aufwendig (Zug, Bus, Flieger, Taxi, Speedboot), aber es hat sich gelohnt. Ein Meer, wie man es sich vorstellt. Hellblau mit Korallen und vielen bunten Fischen, Wasserschildkröten und anderem Getier. Leider hat sich Reiner gleich am ersten Tag beim Schnorcheln einen Sonnenbrand geholt. Das hat uns aber nicht abgehalten die Insel zu erkunden. Einsame Strände (nur wir alleine), traumhafte Aussichten und Inselflair überall. Erholung pur.
Um Euch daran ein wenig teilhaben zu lassen, haben wir neben den Bildern auch ein Video angehängt. Auf jeden Fall waren wir beide traurig, dass wir die Insel wieder verlassen mussten. Jetzt ist uns auch klar, warum die Einwohner von Okinawa so alt werden.




Freilichtmuseum
Der Tip von Lars war goldrichtig. Zusammen mit unseren türkischen Freunden sind wir nach Kawasaki in das "Nihon Minkaen Open Air Museum". Ein Freilichtmuseum ähnlich wie in Deutschland, halt nur auf Japanisch. Schon erstaunlich wie sich gewisse Trends weltweit wiederfinden. Alte Häuser aus dem Umfeld wurden abgebaut, restauriert und als Museum wieder originalgetreu aufgebaut. Die Häuser konnte man auch von innen besichtigen. Schon einfach und bescheiden wie man damals gelebt hat. Die Parallelen zu uns sind, wie gesagt, erstaunlich.
Zu Reiners Begeisterung gab es noch eine alte japanische Dampflokomotive als Extra dazu.


Und sonst?
Es blieb auch dazwischen Zeit für ungeplante Ausflüge.
- Das "Deutsche Frühlingsfest in Yokohama" kennt Ihr ja schon. Wir hatten einen lauen
  Frühlingsabend genutzt, um mal wieder deutsche Umgebung zu genießen.
- Und dann ging es mal wieder in unseren Lieblingsgarten in Sankeien.
  Zu jeder Jahreszeit einfach schön.
- Da gab es noch unseren 30. Hochzeitstag, den wir mit einem tollen Abendessen zelebrierten.
- Wieder ein Jahr älter "Reiner san wa tanjobi desu. Watachi wa go jiu nana sai".
- Ein weiterer Ausflug führte uns nach Machida. Neben einem Tempel haben wir auch das Ei
  des Kolumbus gefunden.



Sonderthema "VfB und Co."
Es ist einfach nur traurig. Und es wird auch durch mehrere tausend Kilometer nicht besser. Dass gleich drei Stuttgarter Mannschaften absteigen, ist geschichtsträchtig. Trost kann man nur darin haben, dass es jetzt nur noch besser werden kann. Reiner wird sich auf jeden Fall mit japanischem Fußball zusätzlich trösten. Einen Verein habe ich schon gefunden. Natürlich kommen da nur die "Yokohama Marinos" in Frage. Zum Beispiel fand in deren Heimatstadion in 2002 das Endspiel der Fußball-WM statt (Brasilien 2:0 Deutschland).


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