Erfahrungsbericht 7
Zeitraum: 19.06.2015 bis 05.07.2015
Titel: Die Anpassungsfähigkeit wird weiter gefordert
Kaum sind wir hier
in Yokohama heimisch geworden, wird schon wieder unsere Anpassungsfähigkeit
getestet. Oder „Panda rhei“ wie die Griechen sagen, und die müssen es ja wissen.
In Japan würde man da eher „Shoganai“ sagen (da kann man nichts machen). Was
wir damit meinen, lest bitte nun selbst.
Silvia hat die angekündigte Auszeit von dem Japanabenteuer angetreten. von 30. Juni bis 27. August ist sie wieder in Deutschland. Nachdem wir 3 Monate lang gemeinsam das Abenteuer gemeistert haben, ist uns der Abschied sehr schwer gefallen. Auf der einen Seite ist eine Art Unterbrechung unserer Gemeinsamkeit (ich bin halt nun alleine), aber auf der anderen Seite stehen erfreuliche Anlässe in Deutschland an. Max und Mona heiraten. Auch unsere lieben Freunde Sibylle und Andy geben sich das Ja-Wort. Weiterhin stehen Geburtstage und Wiedersehenstreffen auf der Agenda. Nun fragt Ihr sicher, warum ist der Reiner noch in Japan? Er versucht gerade alles unter einen Hut zu bekommen (Job, Hochzeit und Feste in Deutschland). Wie das ausgegangen ist, erzählen wir im nächsten Bericht.
Silvias erster Alleinflug
Neben dem Abschied von Japan hatte Silvia noch einen anderen Schmerz. Ihr erster Alleinflug und der gleich um die halbe Welt mit Zwischenstopp in Istanbul. Und es hat prima geklappt. Sie hat nicht nur zwei der größten Flughäfen ohne Probleme bewältigt, sondern auch ohne Unterstützung den Weg von Eda (unser zuhause) nach Besigheim gefunden. Sie kann zu recht stolz auf sich sein (ich bin übrigens auch ganz stolz auf meine Silvi).
It's Partytime
Silvias Home Leave war ausreichend Anlass um zu feiern.
Da waren Lisa, Philipp und Lars zu Besuch in Eda.
Silvias Home Leave war ausreichend Anlass um zu feiern.
Da waren Lisa, Philipp und Lars zu Besuch in Eda.
Und es gab ein Grillfest (Christian mit Familie, Ute und Gökhan).
Aber auch im Kollegenkreis wurde gefeiert. Typisch japanisch mit viel Bier und ausgelassener Stimmung.
Aber auch im Kollegenkreis wurde gefeiert. Typisch japanisch mit viel Bier und ausgelassener Stimmung.
Neues von Silvias Freundinnen
Der Freundeskreis wächst. Mehrmals die Woche treffen sich die Mädels um was zu unternehmen. Auch in der Silvias Schule gibt es immer neue Bekanntschaften. Sie ist voll integriert. Natürlich sind nun alle traurig, dass zwei Monate Pause ist. Es gab Tränen. Ihre beste Freundin Yukari hat sogar Sorge, dass sie vergessen wird. So eng können japanische Freundschaften sein. Was für ein Glück.
Die Badesaison ist eröffnet
In den Regenpausen wird es immer sehr warm. Also haben wir beschlossen die Badensaison zu eröffnen. Nach dem Abschlussgottesdienst in Gotanda (Sommerpause) ging es nach Kamakura an den Zaimokuza Beach. Sandstrand, sauberes und warmes Wasser und Wellen. Wir sind begeistert. Badespass ohne Grenzen. Reiner überlegt sogar, ob er sich ein Surfbrett anschaffen soll. Noch eine Bemerkung am Rande. Japaner lieben es ebenso wie wir, am Strand abzuhängen. Wieder eine vorgefasste Meinung, die wir revidieren müssen.
Tokyo bei Nacht
Tokyo bei Nacht
Bei Tag haben wir ja die Metropole ausführlich erkundet. Yokohama bei Nacht kennen wir auch. Tokyo Zentrum wollte ich unbedingt auch bei Nacht sehen. Also wieder nach Shinjuku und rauf in den 45. Stock des Rathauses (leider ohne Silvia). Was für ein Anblick. Ich bin überwältig.
Und die große Kreuzung in Shibuya wirkt noch beeindruckender.
Julien ist angekommen
Ein weiterer lieber Kollege aus Abstatt ist hinzugestoßen. Wir sind nun hier in Japan international vertreten (Türkei, Frankreich und Württemberg).
Der Ramen ist angerichtet
Ramen sind japanischen Esskultur pur (es gibt nicht nur Shushi). Es handelt sich um ein Nudelsuppe (Eiernudeln), eine Art japanisches Fastfood. Dazu gibt es meist fein geschnittenes Fleich und Gemüse. Alles zusammen in eine Schüssel und mit Sojabrühe aufgefüllt. Man bekommt aber auch Ramen mit Tofu oder mit Fisch. Variationen ohne Ende und regional sehr unterschiedlich. Angeboten wird das Gericht quasi überall (Ramenrestaurants, Stehküchen und Bosch-Kantine). Und weil es so beliebt ist, gibt es auch ein Ramen-Museum. Natürlich musste ich mir das anschauen. Das Museum ist eingentlich eher ein Eventlocation. In einer Filmkulisse werden die verschieden Ramenvarianten zum Verzehr angeboten. Alles passend zum Thema Ramen.
Und die große Kreuzung in Shibuya wirkt noch beeindruckender.
Julien ist angekommen
Ein weiterer lieber Kollege aus Abstatt ist hinzugestoßen. Wir sind nun hier in Japan international vertreten (Türkei, Frankreich und Württemberg).
Der Ramen ist angerichtet
Ramen sind japanischen Esskultur pur (es gibt nicht nur Shushi). Es handelt sich um ein Nudelsuppe (Eiernudeln), eine Art japanisches Fastfood. Dazu gibt es meist fein geschnittenes Fleich und Gemüse. Alles zusammen in eine Schüssel und mit Sojabrühe aufgefüllt. Man bekommt aber auch Ramen mit Tofu oder mit Fisch. Variationen ohne Ende und regional sehr unterschiedlich. Angeboten wird das Gericht quasi überall (Ramenrestaurants, Stehküchen und Bosch-Kantine). Und weil es so beliebt ist, gibt es auch ein Ramen-Museum. Natürlich musste ich mir das anschauen. Das Museum ist eingentlich eher ein Eventlocation. In einer Filmkulisse werden die verschieden Ramenvarianten zum Verzehr angeboten. Alles passend zum Thema Ramen.
Der Eisschrank ist da
Ein Eisschrank ist eine feine Sache, vor allem wenn man einen hat. Nachdem wir uns fast 3 Monate ohne durchgeschlagen haben, hat es nun endlich geklappt. Bei dem Wetter war das auch höchste Zeit. Wie schon berichtet haben wir schon Anfang April die Übernahme eines Kühlschrank ausgemacht. Ein Leher der deutschen Schule geht nach 32 Jahren zurück nach Deutschland und überlässt uns sein Hightech-Kombikühlgerät. Am 20. Juni war es dann soweit. Ein lieber Kollege hat sich samt Auto bereit erklärt bei dem Transport zu helfen. Schon der Anblick des Schrankes lehrte uns das fürchten. Was für ein Monsterteil. Mit vereinten Kräften haben wir den Schrank passgenau in den Van verstaut. Gut, dass Christian ein großes Auto hat. Die Fahrt verlief problemlos, aber umso schwieriger war es den Schrank in unser Haus zu bringen. Nach viel drücken und wuchten stand er dann doch im Wohnzimmer. Doch der Durchgang in die Küche ist zu klein. Also versuchten wir die Drehtüre zur Küche auszubauen. Nach zwei Stunden zerlegen, mussten wir erfolglos aufgeben. Also musste ich die komplette Front des Schrankes abbauen um auf die notwendige Breite zu kommen. Einziger Vorteil war, dass wir den Schrank komplett reinigen konnten. Nun steht er und wir sind glücklich. Japanische Kühlschränke sind klasse. Kein Vergleich zu den Deutschen. Alles durchdacht und viele Sonderlösungen. Zum Beispiel eine Eiswürfelmaschine, die selbständig die Würfel herstellt.
Sonderthema"Rauchen in Japan"
Sonderthema"Rauchen in Japan"
Ein wichtiges Kapitel für Silvia. Und wieder gilt es eine vorgefassten Eindruck zu revidieren. Rauchen in Japan ist unproblematisch. Man muss ein paar Regeln beachten und das war's dann auch. Die ständige Diskussion ums Rauchen wie in Europa, haben wir nicht mitbekommen. Viele Japaner und Japanerinnen rauchen. Der Anteil wird sogar höher sein. Zigaretten kann man in jedem Convi offen kaufen. Der Preis ist deutlich geringen als in Deutschland (das lacht das Raucherherz). In vielen Restaurants darf man rauchen. Nur in der Öffentlichkeit muss man nach Smoking Areas Ausschau halten. Und es wäre nicht Japan, wenn es da nicht noch eine weiter Kompromisslösung geben würde. Mit dem Handascher kann man mal kurz um die Ecke gehen und eine Zigarette inhalieren. Es wird geduldet und wir wurden nur einmal höflich von einem Wachmann angesprochen, der uns mit viel "Suminasen" (Entschuldigung) und "Arigato gosaimasu" (vielen Dank) belehrte.
Adresse und Kommunikationwege
Silvia hat nun eine zusätzliche deutsche Handynummer. Anbei alle Daten im Überblick
Adresse und Kommunikationwege
Silvia hat nun eine zusätzliche deutsche Handynummer. Anbei alle Daten im Überblick
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