Titel: Das Finale
Zeitraum: 06.03. bis 31.03.2025
Alles hat ein Ende, so auch unser Japan-Abenteuer.
Sturz mit Folgen
Wie im letzten Post berichtet, ist Reiner in Vietnam vom Moped abgestiegen. Eigentlich war schnelle Besserung erwartet, hat sich aber leider nicht eingestellt. Eine Phlegmone im verletzten Bein (bakterielle Entzündung) war mehr als ungünstig. Tägliche Antibiotika-Infusionen und jede Menge Tabletten waren die Folge, und das parallel zu unseren Umzugvorbereitungen. Am Ende haben wir's dann alles unter einen Hut bekommen, oder wir lassen nichts aus.
Abschiede
Der Abschied von seinen Kollegen war für Reiner nicht einfach. Viel Laudatio, ein tolles Video und Geschenke. Es gab viele Umarmungen und das eine oder andere Tränchen. Anscheinend hat der Reiner einiges richtig gemacht.
Eigentlich war eine Abschieds-Biketour geplant, aber schlechtes Wetter mit Schnee und auch Reiners Handikap mit dem Bein machten das unmöglich. Also gab's kurzentschlossen die traditionelle Abschiedstour mit vier Rädern. Viel Spass bei BBQ und Bier in einem Ferienhaus bei Heda Port war garantiert. Es wurde auch ziemlich spät und am nächsten Morgen waren alle froh nicht auf’s Bike steigen zu müssen.
Reiner wurde zum Abschied ins Werk Tochigi eingeladen. Ehrensache, dass er das gerne angenommen hat. Nochmals mit den Kollegen zum Nomikai und in Erinnerungen schwelgen. Ein weiterer schmerzhafter Abschied.
Und es geht weiter mit den Abschieden. Die ehemaligen Kollegen in Japan haben Reiner zu einem Dinner eingeladen. Schön, dass die lieben Kollegen nach so langer Zeit (Wechsel war 2018) noch an den Reiner denken.
Zwischendurch war noch das 10th Anniversary von Reiners Geschäftsbereich. Passt ganz gut, da wir ja auch ein 10 jähriges Japan-Jubiläum haben. Bei der grossen Feier wurde der Reiner nun auch offiziell geehrt. Es ist ihm schon sichtlich peinlich, soviel Lob zu bekommen.
Auch Reiners Managementkollegen wollten sich verabschieden, oder nochmals Party. Wieder viel Wertschätzung und nochmals Geschenke. Langsam fehlen uns die Worte für so viel Zuwendung.
Ein weiter schmerzlicher Abschied von den Ladies stand an. Die Damen kamen ein letztes mal nach Eda. Wir haben sie nochmals mit schwäbischem Essen verwöhnt (Linsen und Spätzle plus Silvias Hefezopf). War lustiger Abend der mit viel Abschiedstränen endete.
Und dann die letzte Party in Eda. Nach den unzähligen Treffen in Eda-House war das nun das Finale. Viele Freunde sind vorbeigekommen, haben mit uns nochmals gefeiert. Am Ende kam auch hier Wehmut auf. Kurz darauf kam das Umzugsunternehmen und hat unser Eda-House leergeräumt. Aus mit Party.
Nochmals Shimoda
Sag niemals nie. Eigentlich haben wir uns von Izu und Shimoda schon verabschiedet, aber es kam anders. Am vorletzten Wochenende vor unserer Abreise war das Wetter super, unser Lieblingshotel verfügbar und die Sehnsucht gross. Also kurz entschlossen (trotz anstehendem Umzug) nochmals los, und es war wieder klasse. Wie gesagt, sag niemals nie.
Nochmals Mopedfahren
Nochmals Tsubaki-Line, Izu Skyline und Bikers Paradise. Zusammen mit Thomas und Ryoji eine schnelle Runde drehen. Bei super Wetter und leeren Strassen war unser Fahrstiel, sagen wir mal, flott.
Abschied Hayama-Beach
Am Tag vor der Ausreise hat es uns nochmals an den Hausstrand Hayama gezogen. Unzählige male hier gewesen und immer war es klasse. Wir mussten uns einfach gebührend verabschieden. Der Beach wird uns fehlen, definitiv.
Sakura
Glück gehabt, wir konnten noch die Sakura in Yokohama sehen. War zwar noch nicht die volle Blüte, aber toll, dass wir das zum Abschied noch mitnehmen durften.
Yokohama Historic Car Day
Trotz Regen und Kälte sind wir der Einladung von Ohchi-san gefolgt. Viele Oldies, auch deutsche Autos waren ausgestellt. Für Reiner war dann Fachsimplen mit den Besitzern angesagt und Pläne schmieden, was man alles noch in der Besigheimer Werksatt machen könnte. Silvia hat dann noch ihren "Nissan Silvia" gefunden, damit war's für alle ein erfolgreicher Besuch der Yokohama Classic.
Was war sonst noch?
Nochmals Freunde treffen und viel Abschied nehmen.

Umzug
Wir haben alles nach besten Wissen und Gewissen vorbereitet, also sortieren nach Seefracht, Luftfracht, Koffern und Gegenstände die Simon und Sabrina übernehmen. Am 24./25. März hat dann die Umzugsmannschaft unser Haus ausgeräumt. 127 Kartons waren es am Ende, laut den Umzugskollegen eher ein kleiner Umzug.
Nun sind wir da angekommen, wo wir vor 10 Jahren angefangen haben, also alles leer. Vielleicht gut so, denn der Abschied fällt einem so vielleicht leichter.
Hausputz
Was am Ende bliebt ist das Haus putzen und die restlichen Sachen zu entsorgen. Schön, dass nochmals Freunde vorbeikamen um uns zu unterstützen.
Hausrückgabe
Am letzten Tag hieß es dann Abschied nehmen von unserem Eda-Haus. Die Handwerker haben die komplette Hausversorgung abgeklemmt und zu guter letzt haben wir das Haus zurück an die Verwaltung gegeben. Das war's.
Ausreise
Unser Japan-Abenteuer geht zu Ende. Auf den Tag genau nach 10 Jahren sind wir am 31. März ausgeflogen. Gemischte Gefühle machen sich breit. Auf der einen Seite trauern wir jetzt schon unserem japanischen Leben nach, auf der anderen Seite freuen wir uns riesig auf Familie und Freunde. Wir sind auch gespannt auf die neuen Herausforderungen in Besigheim und Umgebung.
Safe Travels for a joyful return to Germany. Keep in touch!
AntwortenLöschen