Sonntag, 14. Juli 2019

Erfahrungsbericht 69

Erfahrungsbericht 69
Titel: Keine Langeweile
Zeitraum: 13.06. 2019 bis 13.07.2019


Langeweile kennen wir nicht. Es ist immer was los und das ist auch gut so. Die Tage rauschen an uns vorbei und manchmal reiben wir uns die Augen, weil wir unsere Erlebnisse gar nicht in der Geschwindigkeit verarbeiten können. Gut, dass uns der Blog immer wieder die Möglichkeit gibt die Erlebnisse niederzuschreiben.

Klaus, Lulu und Niklas
Wir hatten Besuch aus Ottmarsheim. Reiners Schulkamerad war mit seinen Kids in Eda. Immer wieder schön Freunde aus der Heimat als Gäste zu haben. Die Abende nutzten wir intensiv um von alten Zeiten zu schwärmen und Neuigkeiten auszutauschen. Wir sind immer froh wenn wir Aktuelles aus der Heimat berichtet bekommen. Das Besuchsprogramm war herausfordernd, machte aber allen viel Spaß. Natürlich stand die Erkundung der näheren Umgebung Tokyo, Yokohama, Ueno, Akihabara auf dem Programm. Unsere Gäste machten den obligatorischen Ausflug nach Kyoto, Hiroshima. Dann ging's noch ins Kawasaki Warehouse (Spielhölle) und nach Odaiba (Digital Art). Am Wochenende noch Tagesausflüge zum Fuji (Yamanakako) und baden am Ishikii Beach. Und am Abend immer gut Essen mit viel Bier und Whisky. Schön war's.


Abschied
Wieder ein trauriges Ereignis. Unsere Freunde Julien, Yoko und Marie sind wieder nach Hause. Schon ein seltsames Gefühl, wenn Freunde die nach uns nach Japan kamen, vor uns wieder zurückkehren. Macht nachdenklich. Wie auch immer haben wir nochmals ordentlich Abschied gefeiert und das eine oder andere Tränchen verdrückt. So ist halt das Expat-Leben, Shoganai.


Sommer-Event
Es war wieder soweit. Das traditionelle Sommer-Event stand an. Dieses mal mit der neuen Mannschaft. Mit der Ducati Multistrada (man arbeitet ja für Two-Wheeler) gings nach Okutama. Satoko san hat ein volles Programm für uns vorbereitet. Erst ging's zum Hikawa Fishing Spot und wir waren erfolgreich, sprich das Abendessen war gesichert. Im Anschluß hatten wir jede Menge Spaß beim Rafting auf dem Tamagawa River. Zum Abschluß noch ein ausgiebiges BQ Barbeque bei unserem Fisch und jede Menge Gemüse und Fleisch. Nach einer Runde Federball und Baseball war es schon wieder Zeit zur Heimfahrt. Das tolle Sommer-Event hat uns als Team noch näher zusammengebracht. Gut so sagt der Gaijin.


India
Es ging mal wieder auf Geschäftsreise. Dieses mal nach Bangalore und Chakan. Indien ist schon ein erstaunliches Land. Alles bunt und umtriebig, leider aber auch sehr viel Armut und Elend. Ein Land im Umbruch mit allen Vor- und Nachteilen. Geschäftlich lief es super. Wir haben viel Zeit mit den Kollegen für Networking und Abstimmung verbracht und wir wurden fast jeden Abend eingeladen. Das Essen war wie immer gut, aber ziemlich scharf. Am letzten Tag hat dann der Magen aufgegeben.


Biketour in India
Schon mal in Indien Moped gefahren? Ein Traum ging für den Reiner in Erfüllung. Es ging mit Freunden und drei Royal Enfields (Himalaya, Classic und Interceptor) raus auf's Land. Drei indische Kollegen haben uns begleitet, man wollte uns dann doch nicht ganz alleine losziehen lassen. Nachdem man seinen Fahrstil an die Verhältnisse angepasst hatte und nachdem man die Hupe als wichtiges Sicherheitselement endeckt hatte, ging es flott voran. Unser Weg führte uns auf der Nice Road zu den Wasserfällen in Shivanasamudra und den Tempelberg Hills Peak. Am besten war die Fahrt durch ein Tal voll mit gelben Schmetterlingen, da macht Mopedfahren doppelt Spaß. Ein weiteres Hihghlight war die Fahrt durch das total verstopfte Bangalore am Abend. Da muss man sein Moped schon gut beherrschen. In Summe haben wir 450 km zurückgelegt, was speziell für Indien schon eine Leistung ist. Wir müssen das unbeding wiederholen. 


Ultraman und Kaffee
An einem regnerischen Sonntag ging es nach Shoshigawa. Dort kommt der japanische Supermann genannt "Ultraman" her. Eine sehr berühmte Figur, die auch in Deutschland bekannt sein sollte. Und da wir schon mal da waren, gab's ein Nachmittagsbummel durch die Ultraman-Passage. Eine kleine Kaffeerösterei hat uns dabei in den Bann gezogen. Ein atemberaubender Duft ließ uns nicht mehr los. Und die supernette Japanerin hat sich auch riesig über unseren Besuch gefreut. Das sind die kleinen, aber intensiven Erlebnisse die uns derzeit reizen.


Super-Starbucks
Und nochmals geht's um Kaffee. Ratet mal wo der größte Starbucks der Welt ist? Natürlich in Tokyo. Der Laden heißt mit vollem Namen Starbucks Reserve Roastery und liegt am Meguro-River. Der Laden ist wirklich megagroß. Ein paar Zahlen bitte! 4 Stockwerke, 3000 Quadratmeter, Rösterei für 680.000 kg pro Jahr. Viele Details um Starbucks, Kaffee, Tokyo und natürlich Olympia. Der Kaffee selbst ist ebenfall megateuer. Für unsere Begriffe ist das alles etwas zu gross geraten für eine Tasse Kaffee.


Sparkling Twilight 2019
Wie jeden Sommer ging es zum großen Feuerwerk nach Yokohama an den Hafen. Nur dieses mal bei schlechtem Wetter. Ein beonderes Flair, weil teilweise das Feuerwerk in den Regenwolken zündete. Wir haben es genossen trotz der naßen Hosenböden.


Blumen bitte
Für unsere Bürodamen gab's Anlass zum "Arigato" sagen. Satoko san hatte Geburtstag und es gab Kuchen von Silvia und Blumen von den Kollegen. Yamao-san hat den Bereich gewechselt und bekam zum Abschied natürlich auch Blumen. Strahlende Gesichter, was will man mehr.

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