Erfahrungsbericht 1 22.02.2015
Zeitraum: 10/2014 bis 22.02.2015
Titel: Die Entscheidungsphase
Die Entscheidungsphase
Der erste Bericht
ist eine Retroperspektive und soll den Entscheidungsweg schildern und natürlich
auch was wir dabei
erlebt haben.
Begonnen hat alles
M10/2014. Ich habe von dem Entwicklungsleiter von RB-Jp ein Angebot für eine
Tätigkeit in Yokohama bekommen. Da wir schon seit längerem über einen
Auslandsaufenthalt nachdenken, war dieses Angebot für uns durchaus interessant.
Eigentlich (und das Wort verrät es schon) war für uns nur europäisches Ausland
denkbar, dennoch ließ uns die Sache nicht in Ruhe. Zum einen war die berufliche
Herausforderung (noch einmal was außergewöhnliches machen) interessant, zum anderen
reizte uns die Herausforderung noch weiter wegzugehen. Nach einigen abendlichen
Gesprächen innerhalb der Familie haben wir uns M11/2015 unser weiteres
Interesse bekundet. Vor Weihnachten wurde noch die Personalanforderung
gestartet und sonst war es erst einmal wieder ruhiger. Auch während der
Weihnachtszeit haben wir uns nicht weiter mit der Sache beschäftigt (im
Hinterkopf schon noch präsent) und gingen unserem ganz normalen Leben nach. So
war auch Weihnachten und Neujahr wie immer. M01/2015 änderte sich das
schlagartig. Nach den ersten Gesprächen mit der Personalabteilung wurde uns
schnell klar, dass wir nicht mal eben 3 Jahre weg sein würden, sondern, dass da
schon mehr dran hängt. Ende Januar war uns jedoch immer noch nicht klar, was da
alles auf uns zukommt. Die Vorbereitungen liefen jedoch schon an und ich habe
auch, um den Überblick zu behalten mir eine Aufgabenliste erstellt. Neben all
dem formalen Zeug musste auch noch viel organisiert werden und mit jedem neuen
Formular, das ich ausfüllen durfte wurde unsere Unsicherheit größer.
Am 07. Bis
13.02.2015 war dann unsere Inforeise nach Yokohama. Ziel war es unter anderem
mit dem Relocation-Service eine Bleibe zu finden, was auch gut geklappt hat.
Wir bekommen ein
tolles Haus mit ausreichend Platz für Besuch.
Wir müssen aber auch ehrlich sagen, dass das Glück war. Die anderen Objekte die
wir angeschaut haben, waren eher mittelmäßig bis „geht gar nicht“. Ein Haus war
sogar total verschimmelt. Wir hoffen nun, dass die Wahl für dieses Haus gut
ist. Wir hatten aber auch Zeit, dass sich Silvia (zum ersten mal in Jp) einen
Eindruck verschaffen konnte. So waren wir in Chinatown, an der Promenade in
Yokohama, in Shibuya und auch in der alten Kaiserstadt Kamakura. Silvia hat
besonders die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Menschen
beeindruckt. Wir hatten da auf unseren Trips viel Positives erlebt. Wir konnten
uns auch einen Eindruck verschaffen, wie es mit Einkaufen und so hier läuft.
Die Woche hat uns auf jeden Fall positiv gestimmt, sodass wir Beide beschlossen
haben, dass wir die Sache nun konkret angehen.
Wieder zu Hause
angekommen, machte sich gleich wieder Hektik breit. Die Zeit bis zu unserer
Abreise A04/2015 ist kurz und es waren noch so viele Dinge zu erledigen. Es
half nichts, wir mussten täglich einige Zeit aufbringen, um das Projekt am
Laufen zu halten. Wie schon erwähnt, ist es deutlich mehr als wir in unseren
kühnsten Träumen erwartet haben (meine Liste hatte zwischenzeitlich um die 100
Aufgaben).
Nachdem der
Formalismus soweit bedient war, ging es um die Frage Umzug. Wir haben uns gegen
einen Container entschieden und wollen mit den 700kg Luftfracht klar kommen. Da
wir keine Möbel mitnehmen wollen, sollte das (so unser Plan) schon reichen.
Aber auch da gibt es unzählige Dinge zu beachten (Zoll, Wertangaben, Termine,
Ablauf).
Wir sind froh, dass
die ganze Familie mithilft. Und apropos Familie, es macht sich jetzt schon
Abschiedsschmerz breit. Unsere Jungs nebst Anhang bleiben ja hier. Aber auch
das Haus räumen (Max und Mona nutzen das Haus solange wir weg sind) fällt uns
nicht einfach. Auch, dass unsere ganzen Freunde und Bekannte hier bleiben, wird
uns nun bewusster und macht die Sache auch nicht einfacher. Aber das gehört
dazu und wir sind zuversichtlich, dass unsere Entscheidung richtig ist.
Heute am 22.02.2015
haben wir nun den Entscheidungsprozess formal abgeschlossen. Ich habe den
Vertrag unterschrieben. Nun kann es losgehen und es wird sicher mehr als
spannend. Wir freuen uns auf die neuen Erlebnisse und wir werden Euch weiterhin
auf dem Laufenden halten.
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